PC1715 Instandsetzung

letzte Änderung: 03.01.2010

Bestandsaufnahme

PC1715 (1) graues Gehäuse (inzwischen funktionsfähig)

PC1715 (2) graues Gehäuse

diverse defekte oder ungeprüfte Baugruppen

Aktueller Zustand

PC1715 (1)
PC1715 (2)

 

Unterlagen

-> PC 1715 Beschreibung

Fehlersuche und Umbauten

Update 13.02.2010

Heute habe ich das Floppylaufwerk B gegen ein 3,5" Laufwerk getauscht. Dabei gab es die Hürde, daß der PC1715 nur Anschaltungen für 5,25" Floppys hat und auf Pin 34= /RDY erwartet und kein /MO Signal auf Pin 16 liegt.

Der Adapter für die RAF2008 und das Kassetten-IF wurde auch weiter bearbeitet

Update 11.02.2010

Mainboard ist getauscht und Rechner ist jetzt i.O.

Update 09.02.2010

Nach einer Anfrage im Forum bekomme ich jetzt ein intaktes Board und werde, sobald es da ist, fortsetzen.

Update 08.02.2010

Nach einigen weiteren Tests steht fest, daß das Mainboard doch mehr Probleme hat als vorher angenommen. Der defekte "Russe" hat jetzt Gesellschaft und es ist wieder mindestens ein RAM defekt.

Hier sind einige Bilder der Fehlersuche

Update 19.01.2010

Nachdem ich heute einen Russen (K565RU6) "nach Hause geschickt" habe, lief mein zweites Board auch wieder (später stieg es wieder aus).

Den defekten Ram habe ich mit dem Aufsetztest ermittelt.

Diese Methode funktioniert allerdings nur, wenn der Defekt in der Bank 1 (4000-7FFF) oder 2 (8000-BFFF) vorliegt. Sollte in der Bank 0 (0000-3FFF) oder 3 (C000-FFFF) ein Fehler sein, so wird der Rechner mit dieser Technik nicht starten. Die Systemspeicherbereiche liegen in der Bank 0 und der BWS liegt in der Bank 3. Abhilfe dazu wäre nur ein speziell programmierter RAM-Test (den aber bisher niemand erstellt hat).

Der nächste Schritt sind also die defekten Floppycontroller (3 Stück, die nichts sagen).

 

Update 28.12.2009

Nachdem ich schon längere Zeit vergeblich versuchte die Fragmente wenigstens zu einem funktionierenden PC1715 zusammenzubekommen, fand ich auf der Seite von Kingstener einen interessanten Lösungsansatz. Der PC1715 läßt sich über die serielle Schnittstelle starten. Dazu muß die Datei @OS.COM über die serielle Schnittstelle gesendet werden.

Zitat von der Seite von Kingstener:

Kleiner Funktionstest, Rechnerstart ohne Diskette Der PC1715 kann mit seinem Bootprogramm außer über alle möglichen 4 Diskettenlaufwerke auch über V.24 Programme oder ein Betriebssystem laden. Diese Möglichkeit wollte ich mal testen. Nach dem Reset werden in einer Endlosschleife zunächst alle Laufwerke und dann die V.24-Schnittstelle abgefragt. Dort wird 2x hintereinander 0x11 erwartet und wenn erkannt 2x 0x12 wieder ausgegeben. Danach kann ein Programm geladen werden, welches mit 0x0A 0x(Adresse LO) 0x(Adresse HI) 0x(Programmlänge LO) 0x(Programmlänge HI) eingeleitet werden muss. Nach dem Ladevorgang wird ein weiteres Programm oder die Startadresse erwartet, welche mit 0xAA 0x(Startadresse LO) 0x(Startadresse HI) übermittelt wird. Meine Idee war nun, die @os.com eines CPA dafür zu nehmen, allerdings kann sie nicht wie eine normale com-Datei nach 0x100 geladen werden, da dort zur Zeit ja noch das Bootprogramm ( welches beim Kaltstart vom ROM in den RAM kopiert wird) läuft und sich so selbst überschreiben würde. Also hab ich die vom Assembler ausgegebene Basisadresse für den Linker genommen(hier BB80h), da sich das Programm ja nach da verschiebt. Nächstes Problem ist die Startadresse, an der Basisadresse geht nix, nehm ich testweise den BIOS-Anfang(hier D200h), wird wenigstens CRT initialisiert und ein Cursor erscheint. Dann war allerdings erst mal Ende im Gelände. Mit einem Terminalprogramm befeuere ich den V.24 Port des PC1715 mit 2x 0x11, bis 2x 0x12 zurückkommt, dann sende ich die @os.com, welche gleich um die Ladedaten erweitert wurde (also Adresse und Programmlänge vorangestellt) und nach Abschluß schicke ich 0xaa 0x00 0xd2 als Startadresse ( kann man aber auch mit an die @os anhängen). Der Port läuft, wie zu erkennen mit 9k6 8 o 1 (eigentlich 1,5 Stoppbits, aber 1 geht auch). Nachdem ich die @os.com noch mal dahingehend modifiziert habe, dass sich beim Starten nichts selbst überschreibt, kommt doch endlich der Startbildschirm . Wird bei der Zeiteingabe keine Taste gedrückt folgt dann allerdings der Absprung ins Nirvana, betätigt man eine Taste bekommt man Fehlermeldung, da ja nix im Laufwerk A steckt...

 

Danach wußte ich wesentlich mehr übder die defekten Teile.

Im Endergebnis war ein funktionierender FDC (nach Austausch von 2*K155LA3) vorhanden. Somit tut es wenigstens ein Rechner, am zweiten PC1715 werde ich demnächst arbeiten.